Ernst Mosch
Mit acht Jahren war Mosch Mitglied der Jugendblaskapelle in Falkenau an der Eger, danach erlernte er an der Musikschule in Oelsnitz/Vogtland (Posaune, Flügelhorn und Geige). Ab 1945 trat er in amerikanischen Clubs auf. Nach einem Engagement in Stuttgart lernte er Erwin Lehn, den Leiter des Südfunk-Tanzorchesters, kennen, der ebenfalls von amerikanischer Bigband-Musik begeistert war. Mosch wurde bald Erster Posaunist und stellvertretender Orchesterchef. 1956 produzierte er in der Villa Berg des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart für eine Rundfunksendung (ausgestrahlt am 21. April 1956) mit Kollegen fünf Titel böhmischer Blasmusik, unter anderem den Walzer Rauschende Birken sowie die Fuchsgraben-Polka. Dies war die Geburtsstunde der "Egerländer Musikanten". Mosch ließ sich in Germaringen nieder, wo auch sein Musikverlag seinen Sitz hatte.
Das Geheimnis seiner Musik lag wohl an der instrumentalen Zusammenstellung seines Orchesters (zwei Trompeten, sechs Flügelhörner, fünf Baritonhörner, sechs Klarinetten, drei Zugposaunen, zwei Tuben sowie Becken, Trommel und Schlagzeug), die anstelle von vielen Trompeten mit Flügelhörnern besetzt war bzw ist. Hierdurch wird das sonst eher grelle Klangbild wesentlich feiner und weicher. Das Repertoire enthielt hauptsächlich böhmische Unterhaltungsmusik, vor allem Polkas, Märsche und Walzer in dem für Mosch typischen Arrangement.
Während anfangs nicht gesungen wurde, sang Mosch später zuerst mit seinem Flügelhornisten Franz Bummerl. 1971 kam dann die Sängerin Barbara Rosen aus Metzingen hinzu, die 1985 starb. 1986 kam als neue Sängerin Helga Reichel.
Mosch machte über 1.000 Konzerttourneen und verkaufte in 42 Ländern mehr als 40 Mio Tonträger. Er gewann 29 Goldene, Platin- und Diamantbesetzte Schallplatten. Als bisher einziger Blasmusiker trat Mosch in der Carnegie Hall in New York (1966) auf. 1998 nahm er Abschied von der Bühne mit einer großen Deutschland-Tournee.
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